EBM

by / Freitag, März 25 2016 / Veröffentlicht in Prozess
Extrusionsblasformen

In Extrusionsblasformen (EBM) wird Kunststoff geschmolzen und zu einem Hohlrohr (einem Vorformling) extrudiert. Dieser Vorformling wird dann durch Verschließen in einer gekühlten Metallform eingefangen. Dann wird Luft in den Vorformling geblasen, wodurch dieser in die Form einer Mulde aufgeblasen wird Flasche, Behälter oder Teil. Nachdem der Kunststoff ausreichend abgekühlt ist, wird die Form geöffnet und das Teil ausgeworfen. Kontinuierlich und intermittierend sind zwei Varianten des Extrusionsblasformens. Beim kontinuierlichen Extrusionsblasformen wird der Vorformling kontinuierlich extrudiert und die einzelnen Teile mit einem geeigneten Messer abgeschnitten. Beim intermittierenden Blasformen gibt es zwei Verfahren: Das gerade intermittierende Blasformen ähnelt dem Spritzgießen, bei dem sich die Schnecke dreht, dann stoppt und die Schmelze herausdrückt. Bei der Akkumulatormethode sammelt ein Akkumulator geschmolzenen Kunststoff, und wenn die vorherige Form abgekühlt ist und sich genügend Kunststoff angesammelt hat, drückt ein Stab den geschmolzenen Kunststoff und formt den Vorformling. In diesem Fall kann es sein, dass sich die Schraube kontinuierlich oder intermittierend dreht. Bei kontinuierlicher Extrusion schleppt das Gewicht des Vorformlings den Vorformling und erschwert die Kalibrierung der Wandstärke. Beim Akkumulatorkopf oder bei der hin- und hergehenden Schraubenmethode werden hydraulische Systeme verwendet, um den Vorformling schnell herauszudrücken, wodurch der Einfluss des Gewichts verringert wird und eine präzise Steuerung der Wandstärke durch Einstellen des Düsenspalts mit einem Vorformling-Programmiergerät ermöglicht wird.

EBM-Prozesse kann entweder kontinuierlich (konstante Extrusion des Vorformlings) oder intermittierend erfolgen. Arten von EBM-Geräten können wie folgt kategorisiert werden:

Kontinuierliche Extrusionsausrüstung

Intermittierende Extrusionsmaschinen

  • Hubschraubenmaschinen
  • Speicherkopf Maschinen

Beispiele für Teile, die im EBM-Verfahren hergestellt werden, sind die meisten Hohlprodukte aus Polyethylen, Milchflaschen und Shampoo Flaschen, Automobilleitungen, Gießkannen und hohle Industrieteile wie Fässer.

Zu den Vorteilen des Blasformens gehören: niedrige Werkzeug- und Formkosten; schnelle Produktionsraten; Fähigkeit, komplexe Teile zu formen; Griffe können in das Design integriert werden.

Zu den Nachteilen des Blasformens gehören: Beschränkung auf hohle Teile, geringe Festigkeit, zur Erhöhung der Barriereeigenschaften werden mehrschichtige Vorformlinge aus unterschiedlichen Materialien verwendet und sind daher nicht recycelbar. Für die Herstellung von Weithalsgläsern ist ein Schleuderbeschnitt erforderlich

Schleudertrimmen

Behälter wie Gläser weisen aufgrund des Formprozesses häufig einen Materialüberschuss auf. Dieses wird abgeschnitten, indem man ein Messer um den Behälter dreht und dabei das Material abschneidet. Dieser überschüssige Kunststoff wird dann recycelt, um neue Formteile herzustellen. Spin-Trimmer werden für eine Reihe von Materialien verwendet, beispielsweise PVC, HDPE und PE+LDPE. Verschiedene Arten von Materialien haben ihre eigenen physikalischen Eigenschaften, die sich auf das Trimmen auswirken. Beispielsweise sind aus amorphen Materialien hergestellte Formteile deutlich schwieriger zu beschneiden als kristalline Materialien. Titanbeschichtete Klingen werden häufig anstelle von Standardstahl verwendet, um die Lebensdauer um den Faktor 30 zu verlängern.

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